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Donnerstag, 13. April 2017

Tag 8/ Zeil 4 - Der Maskenball Teil 2

Freitag 07.08.2015

Der Maskenball Teil 2

Sean


Ich stand immer noch am Buffet. Zusammen mit Zoey. Sie hatte mich erwischt und ich hatte keine Ahnung was ich jetzt tun sollte. Hoffentlich hatte sie mich nicht erkannt. Thomas würde ausrasten, wenn ich gleich am Anfang seinen Plan vermasseln würde. Wobei das wahrscheinlich sowieso besser wäre… Ich fragte mich immer noch was ich hier eigentlich tat. Ich hätte absagen sollen…


Am liebsten wäre ich einfach wieder gegangen, aber jetzt war ich halt einmal hier und wenn ich jetzt die Düse machen würde, würde ich sofort auffliegen. Ich musste also so tun als ob. „Ja… ich bin Zoey.“ Antwortete sie und riss mich damit aus meinen Gedanken. Sie lächelte verlegen und hielt mir ihre Hand hin: „Freut mich.“ Ich sah ihre Hand an, zögerte zuerst sie zu nehmen, aber auch dann würde ich auffliegen. Hier war das wohl Etikette. Ich war hier in der Welt der Richkids.


Ich spürte wie ich nervös wurde. Wieso hatte ich mich nochmal darauf eingelassen? „Sean.“ Sagte ich nur knapp und schüttelte ihre Hand, löste mich aber auch sofort wieder, ich musste sie nicht länger halten als unbedingt nötig und tadelte mich selbst, weil ich meinen richtigen Namen genannt hatte. Egal, sie konnte nicht wissen wer ich war, ich hatte ihr meinen Namen nie gesagt. Sie konnte mich doch niemals zuordnen oder?


Sie lächelte... Dann kniff sie die Augen zusammen und musterte mich: „Du hast Zoey gesagt.“ Ich wusste nicht worauf sie hinaus wollte und sah sie unsicher an: „Ja, so… ist doch dein Name…“ Jetzt lächelte sie wieder: „Ja, aber die meisten Leute kennen mich unter Isabelle. Zumindest werde ich überall so vorgestellt…“ Ich verzog das Gesicht als mir auffiel dass ich wahrscheinlich grade aufgeflogen war. Wie kam ich aus der ganzen Sache jetzt wieder raus? Lass dir… schnell etwas einfallen, tadelte ich mich selbst.


„Ja, ich… mir gefällt Zoey aber besser.“ Innerlich fragte ich mich, wie ich auf so einen Blödsinn kam, aber was Besseres fiel mir auf die Schnelle nicht ein. Ich spürte wie ich innerlich unruhig wurde, plötzlich wurde ich noch nervöser. Thomas reißt mir den Kopf ab, dachte ich erneut. Sie sah überrascht aus, wahrscheinlich hatte sie mit einer anderen Antwort gerechnet, als die, die ich ihr gegeben hatte: „Ja mir… mir gefällt Zoey auch besser.“ Sagte sie schließlich.


Bevor sie wieder etwas sagen konnte, wollte ich gehen, die ganze Situation war mir unangenehm und ich wollte nicht daran Schuld sein, wenn wir raus geworfen wurden. Ich wollte Thomas schlechte Laune nicht abbekommen. Ich zeigte auf meinen Teller: „Also… ich… geh mal essen.“ Sie sah ebenfalls auf meinen Teller und nickte schüchtern: „Okay. Guten Appetit.“ „Danke.“ Sagte ich knapp und flüchtete. Ich spürte wie ihre Blicke noch auf mir ruhten während ich ging, die Nervosität blieb also aufrecht. Ich wusste nicht ob sie mich erkannt hatte oder nicht. Ich hielt nach Kai Ausschau der an einem großen Tisch saß und bereits am Essen war und ließ mich erleichtert sinken, als ich bei ihm angekommen war. „Das war knapp…“ Ich spürte wie meine Hände feucht waren.


Kai saß mit dem Gesicht zum Buffettisch und musste die Situation mit bekommen haben. „Was hat sie gesagt?“ Wollte er wissen und biss ein Stück von seiner Wurst ab. Ich beobachtete sie. Chris war zu ihr zurückgekommen, sie standen vor dem Buffet und redeten. „Nichts…“ Sagte ich wieder ruhiger und biss in ein Stück Brot. Entweder hatte sie immer noch keine Ahnung, wer ich war, dass ich eigentlich nicht hier sein sollte. Oder sie hatte mich erkannt, was sie entweder gleich Chris erzählen oder, -was unwahrscheinlicher war- für sich behalten würde.

Zoey


„Das ist aber nicht alles oder?“ Chris riss mich aus meinen Gedanken, die immer noch bei Sean waren, und der Frage, was er hier eigentlich machte. „Hm?“ Ich sah ihn verwirrt an und er deutete auf meinen Teller, auf den es bisher aber nur ein bisschen Gemüse geschafft hatte. Ich kicherte: „Achso, nein… das… ich war mir noch nicht ganz sicher.“ „Also die Käseplatte soll fantastisch sein, die haben meine Eltern extra aus Frankreich einfliegen lassen.“ Ich nickte nur. Wahrscheinlich wollte er mich auf irgendeine Weise damit beeindrucken, aber so war ich nicht. Mit Luxus war ich nicht zu beeindrucken. Ich schielte noch einmal zu Sean rüber, aber ich kam überhaupt nicht dazu noch irgendeinen Gedanken an ihn zu verschwenden.


„Zoey? Bist du das?“ Ich drehte mich zur Seite, dorthin von wo die Stimme erklang.
Erik der keine Maske trug, lächelte mich an: „Schön dich zu sehen.“ Ich lächelte ebenfalls, freute mich auch ihn zu sehen, er schien immer so normal, ganz anders als die anderen: „Hey Erik. Wie geht’s dir?“ „Ganz gut, Danke. Ich hoffe dir auch? Hallo Chris.“ Erik wandte sich an Chris bevor ich antworten konnte. Dieser sah aber irgendwie genervt aus: „Hallo Erik…“


Erik hielt ihm seine Hand hin: „Ich hatte noch nicht die Gelegenheit. Alles Gute zum Geburtstag.“ Chris nahm eher widerwillig seine Hand: „Danke.“ Konnte er ihn nicht leiden? Die beiden waren aber doch befreundet oder nicht? Ich mein, anscheinend hatte er ihn doch auch eingeladen… Ich schnappte mir ein bisschen was von der Käseplatte die Chris empfohlen hatte und fügte noch ein wenig gemischten Salat hinzu. Die Stimmung hatte plötzlich etwas drückendes, und ich wollte lieber gehen.


„Ich such mir Mal einen Platz, wo ich essen kann.“ Erklärte ich, ich wollte grade aufbrechen, aber Chris hielt mich auf: „Du kannst dort drüben bei meiner Mutter Platz nehmen.“ Er zeigte in die Richtung in die, der Tisch stand an dem seine Mutter grade mit einer anderen Dame saß und aß: „Ich komme auch gleich.“
Er lächelte wieder.


Ich schielte wieder kurz zu Sean rüber. Mittlerweile waren sie zu dritt, aber der eine aß nichts und ich hatte keine Ahnung wer er war. Sean unterhielt sich und beachtete mich überhaupt nicht. Ich spürte wie der Wunsch aufkam, mich an seinen Tisch zu setzen. Aber wahrscheinlich war ich nicht willkommen und würde auf wenig Begeisterung stoßen. Nicht nur von seiner Seite aus. Was würde Chris sagen, wenn er wüsste dass sie hier waren? „Ist gut.“ Sagte ich zu Chris und machte mich auf den Weg zu seiner Mutter.

Thomas


Ich hatte eine ganze Weile gebraucht bis ich sie endlich gefunden hatte. Und dann schien sie so unerreichbar zu sein, dass ich keine Chance hatte sie an zu sprechen, ohne dass wir sofort aufflogen. Sie saß mit Chris und ein paar anderen an einem der Tische und genoss ihr Essen. Unterhielt sich. Wenn ich sie jetzt ansprach, war alles vorbei. Am besten war es, wenn ich noch abwartete, bis sie allein war.


Ich sah mich nach meinen Leuten um, und fand sie ebenfalls essend, an einem anderen Tisch. Eron und Kai sahen zu mir auf, als ich mich setzte. Sean schien irgendwie in Gedanken zu sein, ich klopfte ihm auf die Schulter: „Alles klar?“ Er zuckte zusammen und verschluckte sich fast an seinem Brot. Kai schob ihm sein Glas Wasser zu, aber er lehnte ab. „Was ist los mit dir? Wovon träumst du?“ Ich musterte ihn. Er schüttelte den Kopf: „War in Gedanken.“


„Mhm. Hab ich gemerkt.“ Ich beobachtete ihn weiter, aber er schien immer noch nicht ganz da zu sein. Mir fiel die Wunde an seiner Lippe auf und ich fragte mich, was er heute wohl wieder erlebt hatte. Aber ich fragte nicht nach, er würde mir doch keine Antwort darauf geben. Das tat er nie.


Ich seufzte und ließ den Kopf in die Hände sinken.
„Sie ist andauernd von irgendwelchen Bonzen umgeben, ich komm nicht an sie ran.“ Kai seufzte ebenfalls, ich wusste nicht ob er vielleicht einfach nur genervt von dem Thema war. „Und sie hängt die ganze Zeit mit Chris zusammen.“ Stellte ich genervt fest. „Wahrscheinlich steht er auf sie.“ Gab Kai seinen Senf dazu. Das ärgerte mich noch mehr. Nicht dass ich mich in sie verknallt hatte, oder sonstiges Interesse an ihr hatte, aber das würde die Sache, sie auf unsere Seite zu ziehen, nur noch schwerer machen. „Ich wette, der ist genau ihr Typ.“ Eron sah zu deren Tisch rüber und lachte. „Passt ja wieder.“

Sean


Ich verzog das Gesicht bei den Worten der anderen, was der Tatsache zu verdanken war, dass es wieder nur um dieses Thema ging. Wie konnten sie so skrupellos sein? Grade von Eron hätte ich mehr Einspruch erwartet. Ich schob meinen Teller bei Seite, weil ich plötzlich keinen Hunger mehr hatte. Die Übelkeit stieg wieder an. „Magst du das nicht mehr?“ Thomas zeigte auf meinen Teller und sah mich an. Ich schüttelte den Kopf und er griff danach um ihn zu leeren.


„Wenn Chris mit ihr zusammen kommt, kriegen wir sie nie auf unsere Seite.“ Stellte er fest. Ich spürte wie ich immer unruhiger wurde. „Was willst du denn machen? Die hängt jeden Tag mit denen rum. Früher oder später wird sie einer von den Bonzen rum kriegen. Egal ob es Chris ist, oder ein anderer.“ Eron lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Wenn du dich an sie ran machen willst, dann musst du dich beeilen.“


Plötzlich wurde ich wütend.
Ich konnte mir das Gelaber nicht mehr anhören. Wie konnten sie einfach so darüber reden, in dem Wissen sie würden Zoey nur für ihre Zwecke missbrauchen? Das war doch bescheuert. Plötzlich kam mir Becca in den Sinn. Ja ganz toll Sean… Eigentlich war ich überhaupt nicht besser als sie. Nur das ich meine Taten vorher nicht geplant hatte. Aber ich hatte Becca auch nur für meine Zwecke missbraucht. Wieso regte ich mich also so auf? Ich stand auf, wollte nach draußen um eine Zigarette zu Rauchen.
Anscheinend war ich etwas zu ruckartig auf gestanden, denn meine Freunde sahen mich etwas überrascht an: „Was ist los?“ Erkundigte sich Kai. „Ich… geh kurz an die Luft.“ Immer noch sahen sie überrascht aus, aber ich wartete keine Antwort ab, ich suchte eine Stelle, an der ich Rauchen konnte. Irgendwo gab es sicher einen Balkon oder so etwas…

Hier gehts weiter:


So ihr Lieben, sorry dass es etwas gedauert hat, aber ihr seht ja wie viele Sims da immer so rum laufen. Das hat mich echt fast wahnsinnig gemacht. :D Aber noch ein Maskenball Kapitel und dann hab ich es geschafft. ;) Jetzt konntet ihr mal Seans Gedanken zu dem Gespräch mit Zoey sehen. Hättet ihr damit gerechnet dass er sich gleich aus dem Staub macht? 

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