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Samstag, 8. April 2017

Tag 8/ Teil 3 - Der Maskenball

Freitag 07.08.2015

Der Maskenball

Zoey


Ich stand vor dem Spiegel und begutachtete mich im Kleid. Ich musste zugeben dass meine Mom Recht hatte. Es war wirklich hübsch und ich fühlte mich darin wohl. Miranda steckte grade meine Haare, locker zusammen, zuvor hatte sie mich ein wenig geschminkt. Ich hielt nicht sehr viel von Make-up aber sie hatte es sehr dezent gemacht und es gefiel mir sogar ganz gut. Gleich würde es losgehen… Ich spürte die Anspannung in mir, war aufgeregt. Heute würde ich viele neue Leute kennen lernen, und wenn ich mich daneben benahm, würde das bestimmt jemand an die Presse weiter leiten. Ich hatte Angst den Ansprüchen meiner Mutter nicht gerecht zu werden. 


„Du bist aufgeregt oder?“ Miranda musste meine Anspannung bemerkt haben. 
Sie steckte die letzte Nadel ins Haar und stellte sich dann neben mich. 
Betrachtete mein Spiegelbild. „Es wird schon ganz okay werden. So lange musst du ja nicht bleiben.“ Ich nickte. Sie lächelte mich an: „Du bist wirklich hübsch.“ Ich musste grinsen, fühlte mich geschmeichelt: „Danke.“ „Du wirst sehen, es wird ganz schnell vorbei sein. Und Morgen… Morgen lernst du Cloe besser kennen. Ich hab sie schon angerufen.“ Ich machte große Augen: „Wirklich?“ 
Sie nickte: „Ja, sie freut sich schon drauf.“ 

Später… 


Es waren ziemlich viele Menschen auf der Party und ich fragte mich woher Chris, so viele Leute kannte. Ich kam aber zu dem Entschluss, dass seine Eltern, die anscheinend sehr angesehen waren, ebenfalls viele Leute eingeladen hatten. Die meisten Gäste waren ungefähr im gleichen Alter wie Miles und meine Mom, wenn nicht sogar Älter. Würde ich meine Geburtstage auch demnächst so feiern müssen? 


Ich bemühte mich, während der Begrüßungen immer in der Nähe meiner Mutter zu bleiben und immer freundlich zu Lächeln wenn Miles, uns jemanden vorstellte. Ich wurde schon müde davon, konnte mich überhaupt nicht konzentrieren, mir nicht einen einzigen Namen merken, als Alex mich erlöste: „Lass uns zu den anderen gehen, sie sind dort drüben.“ Er zeigte auf einen kleinen runden Stehtisch, an dem Clarice, Kimberly und Chris standen. Auch wenn ich keinen Wert auf die Anwesenheit der Mädels legte, diesmal kam mir sein Angebot entgegen. Ich wollte nicht noch mehr „Von und Zus.“ kennen lernen. 


Ich nickte und folgte ihm stumm. Chris hatte noch eine ganze Weile am Eingang gestanden um seine Gäste zu begrüßen, jetzt waren die meisten Leute wohl schon da. Im Hintergrund lief klassische Musik, die zum Ballett vielleicht ganz gut war, aber ich fragte mich, ob jemand, der seinen 18. Geburtstag feierte, nicht lieber Musik laufen lassen würde, die mehr seinem Alter entsprach. Mir wurde klar, dass Chris wahrscheinlich sehr unter dem Einfluss seiner Eltern stand und ich fragte mich, wie er damit umging. 


Ein Kellner servierte uns Prosecco, der selbstverständlich Alkoholfrei war. „Die Party ist fantastisch Chris. Die Deko… wow…“ Schwärmte Clarice. War ja klar, dass sie genau auf solchen Schnick Schnack stand… „Danke Clarice.“ Chris stand neben mir und erhob sein Glas: „Stößchen.“ Alle gingen darauf ein, ich zögerte zuerst, bis mir einfiel dass ich mich benehmen wollte, und es war Chris Geburtstag, also spielte ich mit. 


Ein neues Lied wurde gespielt und mehrere Paare gingen zur Tanzfläche. Ich beobachtete ein paar von ihnen, teilweise konnten sie das wirklich gut. Die meisten hatten das wahrscheinlich schon von Kindheit an gelernt. „Du tanzt gerne oder?“ Wollte Chris von mir wissen. Ich sah von den Leuten zu ihm rüber und lächelte: „Ich liebe es.“ Er hielt mir eine Hand hin: „Hast du Lust?“ Ich musste zugeben dass ich etwas überrascht war, aber ich mochte Chris, er war immer nett zu mir. Also was sollte mich davon abhalten? Ich nahm seine Hand: „Gerne.“ Und er führte mich auf die Tanzfläche. 

Sean 


Eron hatte sich bemüht nicht mehr über meine Mom oder Steffen zu sprechen und als die anderen dazu kamen, war ich erleichtert gewesen, dass mich niemand auf meine Wunde ansprach, so musste ich mich nicht schon wieder erklären. Ich war nicht sonderlich verwundert als Becca, kurz vor dem Treffen abgesagt hatte. Vielleicht war es auch besser so. „Der Anzug steht dir wirklich gut.“ Cloe begutachtete mich und zwinkerte mir zu. Ich musste grinsen: „Naja…“ Sie stieß mich locker in die Seite: „Doch, wirklich.“ 


„Oh man, guckt euch mal die Bonzen an, kommen alle mit ihren fetten Schlitten angefahren.“ Eron zeigte an den Hauseingang von Chris. Wir hatten uns hinter ein paar Büchen versteckt. Schade um die Anzüge… Ich hoffte ich würde den Anzug von Erons Vater nicht versauen. Ich sah zum Eingang herüber, Chris hatte noch lange dort gestanden, doch mittlerweile war er nach drinnen verschwunden. 


„Chris hat sich nach drinnen verzogen, ich denke jetzt kommen wir leichter rein.“ Sagte Thomas. 
Die Idee zu warten, bis Chris weg ist, war gar nicht so dumm gewesen. „Ich würd‘ ja auch gern mal in so ‚nem Ding fahren.“ Nathalie sah mit großen Augen auf die vielen teuren Wagen. Kai strich ihr eine Strähne hinters Ohr: „Ach das brauchst du doch gar nicht Prinzessin.“ Die beiden waren wirklich verliebt… Mir kam wieder Becca in den Sinn… Es war wirklich gut, dass es jetzt endgültig vorbei war… Mit ihr wäre es niemals so geworden. Und das wollte ich auch gar nicht. Wenn ich Kai und Nathalie so betrachtete, wurde mir einmal mehr bewusst, dass ich das alles nicht wollte. Man wurde dadurch doch nur verletzbar… 


Es war einfacher als gedacht auf die Party zu kommen. Mit der Einladung ließen sie uns ohne Probleme rein und Dank der Masken die Cloe besorgt hatte, erkannte uns auch erstmal keiner. Es waren wahnsinnig viele Leute da, einige tanzten. „Na dann Mal los.“ Sagte Thomas und rieb sich die Hände: „Ich halte Mal nach der kleinen Ausschau.“ Dann stürzte er sich ins Getümmel. 


Kai schielte sofort zum Buffet herüber: „Hab ich einen Kohldampf…“ Er machte sich gleich auf den Weg dorthin. Ich spürte wie mein Magen knurrte obwohl es noch gar nicht so lange her war, dass mir übel gewesen war. Cloe seufzte: „Wie soll man denn bei der Musik tanzen?“ Sie warf Nathalie viel sagende Blicke zu: „Das ist eine wirklich berechtigte Frage...“ Sie schüttelte den Kopf, trotzdem machten die beiden sich auf den Weg zur Tanzfläche. 


Eron seufzte: „Na das sieht ja nach Spaß aus… ich glaub ich schau mich erstmal um. Kommst du mit?“ Er sah mich erwartungsvoll an. „Nein, ich… denke ich muss erstmal was Essen.“ Eron nickte: „Alles klar, bis später.“ Dann ging auch er. Ich sah mich in dem großen Saal um und fragte mich ob man sich in diesem riesen Haus nicht eher verläuft, als sich wohl zu fühlen. Es war wie ein riesiges Schloss. Meine Blicke schweiften die Wände entlang wo immer Mal wieder runde Tische aufgebaut waren. 


Trotz der Masken, erkannte ich Clarice und Alex, ich kannte sie einfach schon zu lang. Sie standen an einem der Tische. Unmittelbar daneben stand Kimberly, sie unterhielt sich mit jemandem den ich nicht kannte. Präsident Ravenhood stand ebenfalls nur ein paar Meter von dem Tisch entfernt, er hielt seine zukünftige Frau im Arm, sie hatte statt einer Maske einen Hut an, deshalb erkannte ich sie gleich. 


Ich sah mich weiter um, sah zuerst Chris, bis mir bewusst wurde das er grade mit Zoey tanzte. Ich verdrehte die Augen und entschied mich schließlich, zu Kai zu gehen, weil mein Magen immer noch grummelte und ich nicht die ganze Zeit doof rum stehen und die Leute beobachten wollte. 

Zoey 


„Du bist wirklich ein guter Tänzer.“ Lobte ich Chris, und das war auch so gemeint. „Danke, das freut mich zu hören. Vor allem da es von einer Tänzerin kommt.“ Das nächste Lied erklang und ich löste mich von ihm. Er hatte zuvor eine Hand an meine Taille gelegt: „Lass uns was Essen, ich bin am Verhungern.“ Kurz meinte ich so etwas wie Enttäuschung in seinen Augen zu sehen, trotzdem nickte er: „Okay, ich begleite dich.“ 


Er hielt mir seinen Arm hin um mir zu deuten dass ich mich einhaken sollte, also tat ich es und er führte mich zum Buffet. Der Tisch war gut gedeckt, kaum einer hatte sich daran bedient. Lediglich zwei Männer sahen sich auf dem Tisch um, der eine hatte einen so vollen Teller, dass ich mich fragte ob er heute noch überhaupt nichts gegessen hatte. „Christian? Kommst du mal bitte?“ Mr. Londsdale rief nach seinem Sohn. Wir drehten uns automatisch zu ihm um, Chris seufzte: „Bin gleich wieder da.“ 


Ich nickte, lächelte, und er lief zu seinem Vater herüber der ihn empfing indem er ihm einen Arm um die Schultern legte und ihn zu einem anderen Herrn führte. Wie furchtbar dieses Leben sein musste… Ich hoffte instinktiv dass es mir nicht auch irgendwann so gehen würde. Ich drehte mich wieder an den Buffettisch, auch wenn Chris nicht dabei war, wollte ich mir schon Mal was zu essen nehmen. Das Buffet ließ wirklich keine Wünsche offen. Von kalten bis zu warmen Speisen, war alles dabei. 


Ich entschied mich, mir erst etwas von den kalten Speisen zu nehmen, die am anderen Ende des Tisches standen, drehte mich aber so ungeschickt um, dass ich direkt gegen einen der beiden Männer lief: „Oh, Entschuldigu…“ Mein Atem stockte als ich unter der Maske seine Augen sah. 

Sie waren grün, so grün wie die von Sean… Was zum… Ich hatte automatisch schon einen Schritt nach hinten gemacht, er wandte sich von mir ab und nahm sich ein Stück von dem Brot: „Schon gut.“ Sagte er knapp. Seine Stimme erkannte ich sofort. Ich hatte sie mir so gut eingeprägt, weil sie mich zuvor so fasziniert hatte. Das musste er sein… Ich musterte ihn, während er sich weiter auf dem Buffettisch umsah, aber er drehte sich nicht mehr um. 


„Ich geh schon Mal vor und such uns ‚nen Platz.“ Sagte der andere Typ, der der sich den Teller so voll gestopft hatte. Jetzt erkannte ich auch ihn, es war der durchtrainierte Typ aus dem Fitnessstudio. Der blonde. Chris hatte sie doch nicht etwa eingeladen oder? Waren sie nicht alle miteinander verfeindet? Das verunsicherte mich. Ich schluckte, wurde plötzlich nervös. Sean wollte gehen, aber ich war neugierig geworden und ich wollte mit ihm reden: „Bist du… ein Freund von Chris?“ Ich biss mir verlegen auf die Unterlippe, ich dachte es wäre besser, so zu tun, als hätte ich ihn nicht erkannt. Vielleicht irrte ich mich auch? 


Er hielt kurz inne, bevor er sich wieder umdrehte, wich meinen Blicken aus, so als wollte er nicht erkannt werden. Er traute sich nicht, mir in die Augen zu sehen und in dem Moment war ich mir hundert prozentig sicher. Es war Sean und er war nicht eingeladen... Das wurde mir plötzlich klar. Seine Reaktion zeigte es mir. Umso mehr war ich über seine nächsten Worte überrascht: „Du bist Zoey.“ Sagte er ganz locker. Ich spürte wie meine Hände feucht wurden, er kannte meinen Namen… Ich mein… natürlich kannte er den… Jeder in der Stadt kannte ihn jetzt. Aber er sprach mich mit Zoey an, nicht mit Isabelle. 

Er hatte ihn sich, aus dem Studio gemerkt.

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Tag 8/ Teil 4 - Der Maskenball Teil 2

Puh ich sags euch Leute, dieses Kapitel hat mich sooo viele Nerven gekostet. :D Mein PC ist so oft abgestürzt, dass ich es nicht mehr gezählt habe, wegen dieser unglaublich vielen Sims... Einmal hab ich sogar gedacht, ich hätte mir das Spiel komplett zerschossen. Während des ladens, startete sich mein PC von Geisterhand einfach neu... Ich hab mich dann irgendwann dazu entschieden, immer nur Grüppchenweise Sims, ins Haus ziehen zu lassen, anders ging es einfach nicht. Hoffe die Party sieht trotzdem irgendwie "voll" aus. Und das war nur der erste Teil von der Party. "Seufzt" Wenn es also etwas länger dauert, bis zur Fortsetzung, seid mir nicht böse.

So und nun... Haha, sorry für den Break. ;) Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen... Was denkt ihr denn, wie gehts weiter? Wie wird Sean reagieren, oder Zoey? Ich bin ganz gespannt auf eure Spekulationen. 

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