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Freitag, 16. Dezember 2016

Tag 2, Teil 5/ Umstyling

Bevor ich mit diesem Kapitel beginne, muss ich kurz etwas loswerden. :)
Sean wird in diesem Kapitel etwas tun, wozu ich kurz Stellung beziehen möchte, damit diese Situation nicht falsch verstanden oder interpretiert wird. Ich möchte erwähnen dass ich keines falls gut finde was er tut. Ich finde es nicht richtig und würde auch niemandem raten, es zu tun, der in einer ähnlichen Situation ist. Es hilft niemandem. Und auch wenn mein Karakter in der Geschichte, so denkt wie er denkt, heißt dass nicht das ich ebenfalls so denke. Wer die Story weiter liest, wird bald verstehen wovon ich hier schreibe. Manche werden es ganz locker sehen, andere aber vielleicht nicht. Ich wollte das nur vorher mal los werden. :)
Vergesst bitte nicht, dass meine Geschichte erst ab 18 ist.
Und jetzt viel Spaß beim lesen. 

Samstag 01.08.2015

Umstyling

Sean


Sobald die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, war ich gerannt. Ich rannte ohne zu wissen wo genau ich eigentlich hin wollte, rannte und ignorierte dabei die Schmerzen die mein Knie mir verursachte. Aber ich konnte so das Adrenalin abbauen das sich in meinem Körper angesammelt hatte. Ich rang nach Luft, meine Lunge schmerzte und mein Herz raste, trotzdem rannte ich weiter.



Solange bis ich, bis in die Knochen ausgepowert war und irgendwo im Gras erschöpft zusammen brach. Ich versuchte die heißen Sonnenstrahlen die auf meine verschwitzte Haut schienen mit den Händen ab zu schirmen und wieder zu atmen. Ich dachte an die Narbe auf meiner Brust. Daran das sie Schuld war, das meine Lunge immer vor mir aufgab. Und dann automatisch an meinen Vater.



Ich malte mir aus wie es gewesen wäre, wenn ich an seiner Stelle gestorben wäre, wenn er einfach hätte weg laufen können, ich auf ihn gehört hätte. Zac, hätte weiter seinen Vater gehabt und wäre wahrscheinlich nie abgehauen, und meine Mom hätte niemals dieses versoffene Arschloch kennen gelernt.



 Ich schloss die Augen und wünschte mir, ich könnte die Zeit einfach zurück drehen. Ich würde nicht so drauf bestehen diesen blöden Ball aus zu probieren. Ich würde meinen Vater einfach zwingen zu Hause zu bleiben…

(Zac: Seans Bruder, der mit 18 Jahren von zu Hause weg gegangen ist. Man wird später in der Geschichte noch einiges über ihn erfahren.)

Zoey


Das Essen in der Pommesbude hatte echt gut getan, wir hatten uns beide eine Pommes bestellt und ziemlich schnell verdrückt weil wir solchen Hunger hatten. Schon widersprüchlich, das die Pommes Bude gleich neben dem Fitnessstudio lag. Von dem Studio war ich mehr als begeistert. Es war ein Volltreffer gewesen. Man konnte hier nicht nur seine Ausdauer und Muskeln trainieren, sondern auch Schwimmen und Tanzen! Es gab einen kleinen Tanzraum den man zum Üben nutzen konnte. Die Dame am Empfang war sehr nett gewesen und hatte uns herum geführt. Sie sagte wir könnten ein Probetraining machen, aber da wir keine Sportkleidung dabei hatten, entschieden wir uns dagegen. Allerdings versprach ich ihr, gleich morgen erneut vorbei zu kommen und den Tanzbereich aus zu probieren, sie hatte nichts dagegen und versicherte mir, dass sie sich auf meinen Besuch freute. Wenn es mir gefiel, wollte ich gleich Morgen einen Mitgliedsvertrag ausfüllen. Ich hatte versucht Miranda dazu zu überreden, auch Mitglied zu werden, aber sie sagte mir dass sie kein Geld dafür hatte und mir wurde wieder bewusst, dass ihre Familie nicht besonders viel Geld zur Verfügung hatte. 


Vor dem Fitnessstudio hatten wir uns auf eine Bank gesetzt um noch ein wenig die Sonnenstrahlen zu genießen bevor es weiter ging. Ich genoss die Wärme auf meiner Haut und wir dachten darüber nach, was wir mit dem angebrochenen Tag noch anstellen, und was wir uns noch ansehen konnten. Wir hatten kaum zehn Minuten hier gesessen als ich, mit nicht besonders viel Begeisterung feststellte, das Alex, bzw. seine Freunde uns entdeckt hatten und in unsere Richtung kamen.


„Och nee… der Tag hatte so schön angefangen…“ Bemängelte ich und holte Miranda damit aus ihrer Entspannung heraus. Sie sah in Alex Richtung. „Hey, seid ihr schon durch? Hast du eine geeignete Schule gefunden?“ Grüßte Alex und sah zwischen Miranda und mir hin und her. Ich sah wie die beiden Blondinen über Miranda tuschelten, versuchte aber mich nicht darauf ein zu lassen. 


„Hey. Wir haben ein paar abgeklappert aber anscheinend gibt es nur eine Schule die Ballett unterrichtet, und die war uns für heute zu weit weg.“ „Du suchst eine Ballettschule?“ Mischte Clarice sich ein. Ich antwortete nur knapp: „Ja.“ 


„Also ich tanze ja schon seit Jahren Ballett, meiner Mutter gehört das Skylight Studio. Eine bessere Schule wirst du nicht finden.“ Sie begutachtete eingebildet ihre perfekt Manikürten Fingernägel. Ich verdrehte innerlich die Augen. Klasse, die einzige Ballettschule der Stadt gehört ausgerechnet Clarice Familie, schlimmer konnte es ja nicht werden.


„Wenn du willst lege ich ein gutes Wort für dich ein. Nicht jeder wird dort angenommen, weißt du.“ Sie zog eine Augenbraue nach oben, wollte sie mich herausfordern? „Ich glaube Zoey packt das.“ Wandte Miranda sofort ein. Sie hatte keine Ahnung wie ich tanzte, aber sie wollte mich in Schutz nehmen und das fand ich ziemlich nett von ihr.


„Ach was weißt du denn schon…“ Clarice tat Mirandas Worte mit einer Handbewegung ab. Mir gefiel nicht das sie so mit ihr sprach, ich wollte gerade etwas einwenden als Alex mir das Wort abschnitt: „Es wäre doch bestimmt super wenn Clarice das für dich machen würde oder?“ Wahrscheinlich war Vitamin B wirklich nicht schlecht wenn man auf eine so Renommierte Schule wollte: „Ja das wäre es wahrscheinlich.“ Sagte ich also.


Clarice sah zufrieden aus: „Sag ich ja.“ Dann stöckelte sie ein paar Schritte davon. „Können wir jetzt endlich zum Friseur gehen? Wir haben nicht umsonst einen Termin.“ Sie wippte ungeduldig mit dem Fuß während sie auf ihre Freunde wartete. Kimberly wartete nicht lange, sie lief wie ein Küken, seiner Mutter, hinter Clarice her.


„Wenn du fertig bist, kannst du doch jetzt mitkommen oder?“ Alex sah mich Erwartungsvoll an. Ich sah mich nach Clarice und Kimberly um, und dann nach Chris und Alex: „Ihr geht alle zusammen zum Friseur?“ Ich zog fragend eine Augenbraue nach oben. Chris lachte: „Wir wollen heute Abend ausgehen, deshalb.“ 


Ich verstand immer noch nicht, weshalb man deshalb zu viert oder fünft zum Friseur musste, entschied mich aber dafür, einen Kommentar zu unterlassen. „Komm schon Schätzchen, an deinen Haaren muss wirklich dringend was gemacht werden.“ Rief Clarice von ihrer Position aus. Ich sah im Augenwinkel wie Miranda das Gesicht verzog und auch ich wurde sofort wieder wütend.


„Ich mag meine Frisur eigentlich ganz gern.“ „Wie du meinst.“ Tat Clarice mit einer Handbewegung ab und stöckelte mit ihrer Freundin im Gepäck weiter Richtung Friseur. Ich seufzte. „Komm schon. Der Friseur wo wir hin gehen ist echt gut, du musst dich ja nicht viel verändern lassen. Es geht doch nur darum, dabei zu sein.“ Alex sah mich erwartungsvoll an. Ich seufzte, weil mir klar wurde das er einfach gerne Zeit mit mir verbringen würde. Viellicht wollte er mich besser kennen lernen, jetzt nachdem ich quasi seine Schwester war. Der Gedanke verursachte mir Bauchschmerzen.


„Ich kann einfach nicht leiden wenn man so an mir herum nörgelt…“ Sagte ich ehrlich und sah in die Richtung in die Clarice und Kimberly gegangen waren. „Sie meint es nicht böse. Clarice verändert einfach gerne Menschen.“ Alex Stimme klang fast Liebevoll. „Vielleicht will ich aber gar nicht verändert werden…“ Ich sah genervt zur Seite.


Er flehte mich mit seinen Blicken weiter an, ich weiß nicht genau wieso, aber schließlich willigte ich ein: „Okay, aber ich entscheide ob und was gemacht wird.“ Ich stand von der Bank auf, auf der ich die ganze Zeit gesessen hatte und sah Miranda erwartungsvoll an. Sie schüttelte nur langsam den Kopf. Ich konnte es ihr nicht übel nehmen. 


Sie stand auf und drückte mich kurz, ich hatte nichts dagegen denn ich hatte sie gern, also erwiderte ich ihre Umarmung. Sie löste sich aber schnell wieder und sah erschrocken zu Alex, räusperte sich. Anscheinend war ihr plötzlich wieder eingefallen das sie eigentlich mein „Dienstmädchen“ war. „Soll ich… zu Hause etwas vorbereiten? Vielleicht ein Bad einlassen oder so?“ Sie sah zwischen Alex und mir hin und her. 


 „Nicht nötig Miranda, du kannst solange frei machen, bis ich wieder da bin.“ Von mir aus hätte sie den ganzen Tag frei machen können, aber ich wollte nicht dass Alex etwas aus zu setzen hatte. Ich konnte ihn in der Beziehung noch nicht gut genug einschätzen. Miranda verbeugte sich kurz und verabschiedete sich dann. 

Später...


„Oh Jesus!“ Fluchte Enrico, der Friseur der jetzt hinter mir stand und hob meine Haarspitzen so angewidert hoch, als wären sie aus totem Fisch. Vor all den Leuten hier im Salon, war mir das ziemlich unangenehm, ich fühlte mich total fehl am Platz. „Da müssen wir unbedingt etwas verändern…“ Er ließ meine Haare wieder fallen und dachte mit dem Finger am Kinn nach. 


„Kannst du da überhaupt noch etwas machen?“ Hakte Clarice bei Enrico nach, die sich von einer anderen Angestellten grade die Nägel machen ließ. Was bildete sich diese Tussi überhaupt ein? „So eine hübsche junge Frau! Aber natürlich! Das kriegen wir wieder hin.“ 

Bildunterschrift hinzufügen
 Er legte mir den Umhang um ohne dass ich etwas sagen konnte oder auch nur den Hauch einer Ahnung davon hatte, was er vorhatte. „Ich mache eine Königin aus dir!“ Rief er begeistert und lief davon. Ich sah ängstlich zu Alex rüber, der sich total im Hintergrund hielt.


 Ich würde sterben wenn ich nachher so aussehen würde wie Clarice oder Kimberly. „Enrico weiß was er tut, du kannst ihm vertrauen.“ Redete Alex mir zu. Ich hoffte er hatte Recht. „Süße, wir lassen uns hier alle verschönern, der Salon ist fast mein zweites zu Hause.“ Clarice beobachtete wie ihre Nägel lackiert wurden, am Schluss des Satzes kicherte sie. Oh bitte… lass mich niemals so werden, wie sie…

Becca 


Es war jetzt mittlerweile das dritte Mal das ich anrief und ich fragte mich langsam wo er sich schon wieder rum trieb. Mein Fuß wippte automatisch nervös auf dem Boden, als es klingelte. Seit vier Tagen hatte ich nichts mehr von ihm gehört, ich hasste es das er mir so wenig Interesse zeigte und er fehlte mir. 


Ich wollte grade wieder genervt auflegen, als er endlich abnahm und mich erlöste: „Ja?“ War aber alles was er sagte. Enttäuschung machte sich in mir breit. „Nette Begrüßung…“ „Sorry, ich… hab nicht aufs Display geschaut.“ Sagte er kühl. „Verstehe…“ Eigentlich klang das eher nach einer Ausrede.


 Ich biss mir nervös auf die Unterlippe während ich meine Frage aussprach. Ich hatte Angst er würde mich abweisen, wie so oft: „Sehen wir uns heute?“ Mein Herz raste, er zögerte mit seiner Antwort: „Ich weiß nicht, ich… hab keine Zeit.“ Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit, wieso konnte ich ihn nicht einfach vergessen? „Achso. Was machst du denn?“ Wahrscheinlich wollte er mich einfach nur wieder Mal nicht sehen.


 Wieder brauchte er eine Weile um zu antworten: „Ich hab einfach grade keinen Kopf dafür.“ „Ich hab dich seit vier Tagen nicht mehr gesehen Sean, was ist denn los?“ Er fehlte mir unheimlich… „Wieso gehst du mir aus dem Weg?“ Wieder Stille und ein Zögern auf der anderen Seite der Leitung: „Ich muss jetzt Schluss machen.“


Plötzlich wurde ich wütend. „Wieso sagst du mir nicht einfach dass du keine Lust auf mich hast? Ich hasse es das du mich immer so hinhältst.“ Ich spürte wie meine Augen feucht wurden. Seit ich ihn kenne war ich in ihn verknallt gewesen und immer wieder hatte er mir Hoffnungen gemacht. Hatte mit mir geschlafen, Zeit mit mir verbracht, aber immer nur dann wenn ihm gerade danach war. Und danach servierte er mich einfach wieder ab.


Trotzdem kam ich nicht von ihm los… „Tut mir Leid Becca, ich kann jetzt echt nicht.“ Er legte auf und ließ mich mit einem gebrochenen Herzen und weinend zurück. 

Sean


Ich entspannte mich wieder und lehnte mich erneut gegen den Baum während ich mein Handy weg steckte. Ich zog noch einmal an meinem Joint, den ich mir gebaut hatte um wieder runter zu kommen und einfach für einen Moment zu vergessen. 


Ich hatte heute einfach keine Nerven für Becca. Ich wusste dass ich sie mies behandelte, andererseits hatte ich ihr auch immer gesagt, dass ich sie nicht liebte. Ich wollte es auch gar nicht versuchen. Was konnte ich dafür wenn sie mir dann immer noch hinterher lief?


 Ich nahm noch einen kräftigen Zug und schmiss den aufgerauchten Stummel ins Gras. Schloss kurz die Augen und genoss die Ruhe die diesen Park umgab. Er war nicht besonders schön, deshalb traf man hier selten irgendwen an. 


Der Himmel wurde langsam dunkel und ich dachte darüber nach wo ich heute hin gehen sollte. Ich wollte dem Stress zu Hause lieber aus dem Weg gehen, auf Becca hatte ich keine Lust und zu Nele konnte ich so zu gedröhnt nicht gehen. Aber ich brauchte Ablenkung, dann dachte ich an Thomas. Ein Abend mit den Jungs wäre doch genau das richtige…

Cloe



Ich bekam langsam Kopfschmerzen von dem Gelaber der Bonzen Kinder und fragte mich, wie so oft, was mich dazu getrieben hatte ausgerechnet in diesem Laden meine Lehre zu machen. 



Enrico hatte der neuen, die, wie ich vorher raus gefunden hatte Isabelle hieß, schon die Haare gefärbt und geschnitten. Ich sollte sie jetzt föhnen und kämmte grade ihr wunderschönes Blondes Haar.
Keine Ahnung was die anderen vorher daran aus zu setzen hatten. So wirklich anders, wie vorher, sah sie auch gar nicht aus. Ein paar Blonde Strähnen und Stufen und Enrico verkaufte es schon als neuen Look.



„Wie hättest du sie denn gern?“ Wollte ich von ihr wissen. Sie zog fragend eine Augenbraue nach oben und sah mich unsicher an. „Mach irgendwas Tolles draus, sie soll nicht so aussehen wie ein Bauerntrampel.“ Befahl Clarice ungeduldig und sah genervt auf ihre Uhr. Sie wartete nur darauf dass wir fertig waren damit sie sich für den Abend zu Recht machen konnte. Sie hatte sich ihre Haare bereits föhnen lassen.



 Ich sah wie Isabelle fast unmerklich die Augen verdrehte und den Kopf schüttelte. War das jetzt weil sie ebenfalls so ungeduldig war wie Clarice, oder weil sie genauso genervt war wie ich? „Schöne elegante Locken, mach ihr Wellen ins Haar.“ Kam von Enrico der die Kundin neben mir frisierte. Ich wollte grade nach dem Lockenstab greifen als Isabelle sich doch zu Wort meldete: „Nein… mach… mach sie einfach nur trocken…“ Ich sah sie überrascht an, aber ich konnte es ihr nicht verübeln, ich mag es auch nicht so aufgebrezelt zu sein.



 Ich lächelte sie an: „Okay, ich mach was draus.“ Einfach nur trocknen würde Enrico mir nicht erlauben, ich entschied mich mit Hilfe einer Rundbürste die Haare einfach glatt zu föhnen. Damit würde sie sich am wohlsten fühlen. Sie nickte, immer noch unsicher. 



Clarice lachte plötzlich: „Stell dir vor wir gehen in die Lounge und sie wird nicht rein gelassen.“ Sie schlug Kimberly sanft auf die Schulter, die sofort mit lachte. Ich spitzte die Ohren, dachte an Thomas, den es brennend interessieren würde, wo sie alle sich heute rum treiben würden. „Geht ihr noch aus, ja?“ Ich richtete meine Frage absichtlich an Isabelle, in der Hoffnung sie würde mir eine Antwort geben, aber sie zuckte nur mit den Schultern: „Sieht wohl so aus…“ Richtig begeistert sah sie nicht aus.



„Schätzchen, wir gehen in eine Bar, in die DU sicher nicht rein kommst.“ Posaunte Clarice heraus. Wie konnte man nur so arrogant sein? Unglaublich… Aber ich ersparte mir einen Kommentar, ich konnte auf der Arbeit oft nicht sagen, was ich wirklich dachte. Ich tröstete mich mit dem Gedanken dass ich in meiner Freizeit alles wieder wettmachen konnte. Dort war es mir egal, ob sich diese blöden Kids angegriffen fühlten.



 Plötzlich wollte auch ich wissen wo sie sich heute Abend aufhielten, nur um ihnen eins aus zu wischen. „Welche Bar sortiert denn ihr Publikum aus?“ Ich tat auf dumm, um den Namen der Lounge heraus zu finden. „So einige Liebes.“ Gab Kimberly statt Clarice zurück. „Ich würde es ja gerne mal austesten.“ Ich versuchte herausfordernd aber nicht unfreundlich zu klingen. Enrico musste von den negativen Gedanken die ich gegen diese Menschen hegte, nichts mit bekommen. 



„Kannst du gerne versuchen. Wir gehen ins Primrose. Aber allein der Eintritt kostet wahrscheinlich dein komplettes Monatsgehalt.“ Clarice lachte und Kimberly stimmte mit ein. Enrico warf mir aufmunternde Blicke zu, ihm gefiel es sicher nicht wie sie mit mir sprachen, aber Clarice und ihre Freunde waren die besten Kunden die wir hatten. „Schick jetzt bloß nicht deine Spackos um uns zu nerven…“ Seufzte Kimberly. Oh doch… genau das werde ich tun…

Zoey


Ich war erschrocken darüber wie Clarice und Kimberly mit Cloe sprachen, und darüber das sie sich anscheinend alles erlauben konnten, ohne dass jemand etwas ein zu wenden hatte. Cloe tat mir richtig leid.


 Der Fön war immer noch an, ich sprach so leise das nur Cloe mich hören konnte, und vielleicht noch die Kundin neben mir, aber das war ja egal… „Wieso wehrst du dich nicht dagegen?“ Sie sah mich überrascht an, wahrscheinlich hatte sie nicht damit gerechnet dass ich so reagieren würde. Sie schielte kurz zu Enrico rüber und zeigte mit einem Finger leicht in seine Richtung. 

 
Ich nickte, sie wollte wohl einfach keinen Stress mit ihrem Chef. „Der Kunde ist König hm?“ Ich sah sie mitfühlend an und sie nickte. Sie schaltete den Fön aus: „So, fertig.“ Sagte sie stolz. Ich sah in den Spiegel und begutachtete meine Haare, war erleichtert das ich gar nicht so viel anders aussah wie vorher. Ich hatte nur ein paar Highlights bekommen und Cloe hatte dafür gesorgt das ich nicht wie ein aufgetakeltes Etwas aussah. „Danke.“ Sagte ich glücklich und Cloe nickte mir freundlich zu. 


„Ich hoffe sie sind zufrieden, Madame.“ Enrico deute Cloe fast weg und stellte sich hinter mich, spielte noch einmal kurz mit meinen Haaren. „Ja, sehr. Vielen Dank.“ Lächelte ich abermals. „Sehr gerne.“ Sagte er und verbeugte sich vor mir, bevor er mir mit dem Stuhl half.


Als ich am Tresen bezahlen wollte hielt Alex mich auf und zückte seine Kreditkarte. „Du musst das nicht machen…“ Wandte ich ein, aber er bestand darauf. Eigentlich war es sowieso egal, jetzt wo wir zusammen wohnten und unser Konto sich wie von selbst auffüllte… Meine Mutter hatte sogar darauf bestanden dass ich meine eigene Kreditkarte bekam, allerdings hatte ich nicht vor gehabt sie jemals zu benutzen. Ich wusste nicht einmal wo ich sie hin getan hatte, wahrscheinlich lag sie irgendwo in meinem Zimmer rum…


Die anderen verließen bereits den Laden als mir auffiel das Alex überhaupt kein Trinkgeld gegeben hatte. Machte man das nicht so? Ich sah mich schnell im Laden um, fand aber keine Schweinchen also kramte ich einen 10 Simoleons Schein aus meiner Tasche und drückte ihn, Cloe in die Hand. Sie sah sich nervös nach Enrico um, vielleicht durfte sie kein Trinkgeld annehmen. „Ich bestehe darauf.“ Sagte ich und verließ ohne eine Antwort ab zu warten den Salon. 
 

„Wesentlich besser.“ Kommentierte Clarice die mich eingehend musterte als ich draußen ankam: „Allerdings hätte Cloe sich beim föhnen wirklich mehr Mühe geben können.“ Ich war sehr dankbar dafür das Cloe nicht so übertrieben hatte mit dem Styling und fühlte mich dazu verpflichtet, sie in Schutz zu nehmen: „Ich find’s gut so.“ Ich ignorierte ihre Blicke und machte mich auf den Weg, ohne zu wissen wo genau ich eigentlich hin marschierte. 

Ich denke heute konntet ihr wieder einen neuen Einblick gewinnen, wie genervt Zoey von der ganzen Situation ist. Und ihr habt Becca kennen gelernt! Von ihr werdet ihr noch öfter etwas hören. :D Seid ihr überrascht? Ich weiß, Sean kann ein ziemliches A-Loch sein. :)

Wie findet ihr denn die Länge des Kapitels? Ich versuche ja immernoch die perfekte Länge für die jeweiligen Kapitel zu finden. War es euch zu lang? Oder war es okay so?

Würde mich über ein kurzes Feedback freuen.

Shaunee 

 

 




 

3 Kommentare:

  1. Huhu Shaunee,

    erst einmal zu deinen Fragen. Die perfekte Länge wirst du nicht finden, weil jeder Leser unterschiedlich ist. Ich mag es länger gern, sicherlich gibt es aber auch Leser, die es kürzer besser finden. Deswegen schlage ich vor, such dir deine perfekte Länge heraus und wir werden damit leben =) Dann zu Sean, ich habe ehrlich gesagt damit gerechnet, dass er noch eine am Start hat. Ich frage mich nur, woher er die Zeit nehmen will *grins* diese Verbindung zu pflegen. Es ist ja schon durchgesickert, dass er sie nur aufsucht, wenn er seine Bedürfnisse stillen will. Für Becca ist das natürlich ernüchtern, allerdings hat sie auch die Wahl. Klar, sie hat Gefühle etc. und er müsste darauf Rücksicht nehmen "moralkeuleschwing* aber wie gesagt, Becca müsste das ja nicht mit sich machen lassen.

    Ich las deine entschuldigenden Worte, bzgl. Sean und seine Handlungsweisen, dass das ja nicht mit dir gleichzusetzen ist. Also sorry, wer davon ausgeht, tut mir leid, ist naiv. Jeder Autor behandelt Themen, mit denen er selbst gar nichts zutun hat. Ich z.B. habe über einen Grabscher kurz geschrieben, aber bitte, wer glaubt, dass ich ein Grabscher bin.. *lach* Also dazu sag ich jetzt mal nichts weiter. Mach dir dahingehend keinen Kopf. Es gibt Grabscher und auch kiffende Jugendliche. Jeder kann sich doch selbst ein Bild machen, ob richtig oder falsch. Aber ich musste dann doch über einen Satz lachen.. sry.. ist mein Humor. Vllt fällt dir auf, warum? xD Zitat: Ich nahm noch einen kräftigen Zug und schmiss den aufgerauchten Stummel ins Gras.

    Uaaaah und nu wird Zoey auch noch auf den bekifften Sean treffen. *Trommelwirbel* Ich bin gespannt =)

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    1. Ich hab mich im Bezug auf die Länge jetzt einfach dafür entschieden, an gewissen Stellen einfach den Stop zu machen. Dadurch werden die Kapitel sehr unterschiedlich lang sein, aber das ist dann halt jetzt so. :D Ich denke das wird trotzdem ganz gut klappen.
      Becca und Sean, hachja... hoffentlich bekommt ihr nicht alle ein total schlechtes Bild von ihm, er ist wirklich eigentlich sehr nett! :D Auch das wird sich alles noch aufklären und vielleicht könnt ihr ihn dann auch etwas besser verstehen. :) Boah es ist so mega schwer für mich, mich zurück zu halten und nicht dauernd alles zu verraten. Haha.

      Wegen der Rechtfertigung bezüglich Seans Taten. Ich kann halt immer nur sagen, dass meine Story nicht ab 18 ist, aber 100% kontrollieren kann ich es halt nicht. Ich habe das unter anderem geschrieben, falls jemand unter 18, es in den falschen Hals bekommt. Ich wollte einfach verdeutlichen, dass ich es nicht richtig finde, damit da niemand in Versuchung kommt. :) Außerdem sieht das sicherlich nicht jeder so locker wie du! Und du wirst sicherlich auch noch öfter solche Texte von mir lesen. ;)
      Irgendwie bin ich grad zu blöd um den Witz zu finden 😂😂

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  2. Ja, ich denke.. dass ich das lockerer sehe, weil ich eben auch schon viel gesehen habe. Und sind wir doch mal ehrlich, youtubeseidank ist das hier wirklich noch harmlos, mit was Kinder in Berührung kommen. Wenn ich Kinder unbeaufsichtigt im Internet rumsurfen lasse, dann ist dieser Joint hier nicht mal erwähnenswert. Sicherlich bin ich auch jemand, der sagt, lasst eure Finger davon.. aber letztendlich muss man es für sich selbst entscheiden. Als Mutter habe ich so viel Einfluss auf mein Kind, dass du es in deiner Story sogar verherrlichen könntest, und meine Tochter würde das Zeug nicht anrühren, weil ich sie dahingehend schon aufgeklärt habe =) Und wenn sie doch dazu greifen sollte, dann hätte es niemand verhindern können.. insofern.. ein Kreislauf. Aber okay, ich verstehe natürlich, warum du da nochmal deinen persönlichen Standpunkt deutlich gemacht hast und das ist nicht verkehrt, auf jeden Fall.

    Zu dem Satz.. er raucht "Gras" und wirft den Stummel ins Gras.. war im ersten Moment witzig für mich zu lesen.. quasi wie ein Wortspiel =)

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